früh aufgewacht - bin ja schon um etwa 9 ins bett und im wald schläfst´s sich einfach besser - und um 6.10 weggefahren.
das hat dann aber bald wieder gereicht - ab, rauf in die berge - nördlich in den Kaukassus. erst eine superschöne strasse rauf, die auch die kühe lieben, bis zu einem schigebiet mit starker österreichischer präsenz (doppelmayer). ab dem ortsende schotter"strasse" - da sieht man wie wichtig den beiden ländern die verbindung zueinander ist.
an der grenze hab ich dann ein wenig gezittert, da erstens nicht sicher war, ob ich nach russland darf und zweitens in meinem russischen visum automobil stand. hab mich also in der schlange eingereiht und so wie immer kam auch hier einer, der mir verständlich gemacht hat, dass ich doch vorfahren solle - na gut, dann fahr ich halt - keiner hat gemurrt ;-)
etwas unterhalb des passes waren kalksinterterrasse wie in pamukkale, allerdings dürfte dort auch ein wenig eisen beteiligt sein, wodurch die glänzende zuckerglasur ganz orange geglänzt hat. ein aufseher hat verzweifelt versucht die leute daran zu hindern die terrassen zu besteigen, die russen und georgier hat das aber recht wenig geschert.
an der grenze hab ich dann ein wenig gezittert, da erstens nicht sicher war, ob ich nach russland darf und zweitens in meinem russischen visum automobil stand. hab mich also in der schlange eingereiht und so wie immer kam auch hier einer, der mir verständlich gemacht hat, dass ich doch vorfahren solle - na gut, dann fahr ich halt - keiner hat gemurrt ;-)
bei der georgischen ausreise haben sie einen wiener nicht durchgelassen, hab gleich noch ein wenig mehr gezittert und mich gleich erkundigt, was das problem war - er hatte kein visum. da der typ einen grauen reisepass gehabt hat und ich daheim nachfragen wollte, ob jemanden der behindertentransportbus abgeht, wollt ich ein foto machen, der grenzbeamte hat mich aber recht hecktisch dazu gebracht das foto wieder zu löschen.
zwischen den beiden grenzstationen waren zwei unbeleuchtete tunnel - unglaublich wie dunkel das sein kann, es ist alles schwarz, obwohl der scheinwerfer an ist, und dann auch noch ordentliche schlaglöcher und hohe rillen.
an der russischen station hat mich gleich eine richtige mamuschka in empfang genommen und die einreisedokumente für mich ausgefüllt - weiter zum deklarieren. dort wollten sie, dass ich die koffer auspack. hab recht langsam herumgetan - nach ein paar stück aus jedem koffer haben sie mich weitergeschickt, zwei deklarationen mit russischer anleitung auszufüllen - zum glück war im büro eine richtige james bond agentin, die ausgezeichnet englisch gesprochen hat - russland hat was ;-)
mit den papieren gings dann weiter zur zolldeklaration - wegen dem eintrag automobil in meinem pass, der kritischte zeitpunkt für meine einreise, aber die bis in kleinste detail gestylte beamtin hat mir zwei stempel auf alle dokumente gedrückt und mich rausgewunken - und schon war ich in russland!
hab gemerkt, dass etwas nicht so recht läuft. das hinterrad hat nicht ganz frei gedreht, da sich die hinterbremse nicht zurückgezogen hat.
in wladikawkas waren einige werkstätten - ich hab aber die von lada gewählt, da etwa die hälfte aller autos hier ladas und meist recht alt sind und die mechaniker für solche autos gut im improvisieren sind.
Zaur war der, der vom chef zu meinem moped herausgeschickt wurde. er war schon recht bedient und ist ziemlich getorkelt, und bald sollte ich erfahren, was russisch arbeiten wirklich bedeutet, aber er hat etwas englisch gesprochen. ;-)
es war ziemlich klar, dass das problem in der bremstrommel war, er hat aber heftig am zug und hebel gehämmert, mit dem schraubenzieher teile verbogen und andere gewalttaten an meinem moped begangen. hab dann das rad abmontiert und da sind uns schon die teile entgegengekommen. eine feder war total eingedreht und verbogen. Zaur ist dann auf federnsuche gegangen und hat tatsächlich eine gefunden, die geeignet war die funktion zu erfüllen.
während wir tätig waren haben sich immer mehr seiner kollegen rund um uns versammelt, viele fragen gestellt und beschlossen, dass ich das moped in der werkstatt stehen lassen solle, bei Zaur übernachten und mit allen richtig russisch saufen gehen solle - auf die frage, was die reparatur koste, haben alle nur böse geschaut.
ich war hier im gefährlichsten land meiner reise - nordossetien, das einzige gebiet mit einer reisewarnung - sollte ich hier jemanden widersprechen?!
ein echtes highlight war dann die dusche in der werkstatt - alle wände waren schwarz vom russ der abgase in der werkstatt und ein paar holzpaletten haben die füsse vor einer berührung mit dem boden bewahrt, auf denen aber eine dicke, glitschige seifenschicht das sichere stehen recht schwierig gestaltete - natürlich kaltes wasser 8-).
sind dann ewig durch Wladikawkas gegurkt, da Zaur etwas zum rauchen besorgen wollte, wobei sein fahrstil seinem alkoholspiegel + einer gewissen portion agression entsprach, und dann zum abendessen bei Wladik.
Wladiks frau war nicht sehr erfreut, ohne vorwarnung einen gast zu haben (welche frau wäre das?), somit wurde ich erstmal vor den riesen fernseher gesetzt und hatte das unglaubliche vergnügen russische unterhaltungssendungen zu sehen. nach gefühlter ewigkeit kam Zaur zu mir und erklärte mir, dass wir, mit dem essen, noch auf den sohn warteten, Xentar, musiker, etwa 16/17 - mutters ganzer stolz.
dann essen - nur die männer essen am tisch, die mutter in der küche - so ist das in ossetien! es gab hühnerreis mit allen möglichen beilagen und vodka - Zaur hat sich selbst immer ein wenig mehr eingeschenkt.
nach dem essen rauchen im garten und plötzlich ist Zaur verschwunden, wollte für seinem bruder ein geschenk besorgen und wiederkommen.
Xetar hat mir in der zwischenzeit etwas auf dem klavier vorgespielt - es war sowas von hinüber, er hat aber trotzdem wirklich feine musik damit gemacht. dann hat er mir coole fotos und filme von ihm und seinen freunden am computer gezeigt.
wir sind dann mit dem hund spazieren gegangen - kommt jetzt das besäufnis? - nix, haben bei einem kriegerdenkmal mit panzer Zaur wieder getroffen, und es wurde beschlossen, dass ich bei Wladik schlafen solle - das von mir vorgeschlagene hotel wäre eine beleidigung!
Xetar, Zaur, Wladik, Zaurs freundin
zurück zu den Wladiks, im garten sitzen, gittarrenmusik von vater und sohn und dann ins bett des zweiten sohns, der am land war - die nacht war nur von ständigem hundegebell gestört, sonst hab ich ausgezeichnet geschlummert.
mit den papieren gings dann weiter zur zolldeklaration - wegen dem eintrag automobil in meinem pass, der kritischte zeitpunkt für meine einreise, aber die bis in kleinste detail gestylte beamtin hat mir zwei stempel auf alle dokumente gedrückt und mich rausgewunken - und schon war ich in russland!
hab gemerkt, dass etwas nicht so recht läuft. das hinterrad hat nicht ganz frei gedreht, da sich die hinterbremse nicht zurückgezogen hat.
in wladikawkas waren einige werkstätten - ich hab aber die von lada gewählt, da etwa die hälfte aller autos hier ladas und meist recht alt sind und die mechaniker für solche autos gut im improvisieren sind.
Zaur war der, der vom chef zu meinem moped herausgeschickt wurde. er war schon recht bedient und ist ziemlich getorkelt, und bald sollte ich erfahren, was russisch arbeiten wirklich bedeutet, aber er hat etwas englisch gesprochen. ;-)
es war ziemlich klar, dass das problem in der bremstrommel war, er hat aber heftig am zug und hebel gehämmert, mit dem schraubenzieher teile verbogen und andere gewalttaten an meinem moped begangen. hab dann das rad abmontiert und da sind uns schon die teile entgegengekommen. eine feder war total eingedreht und verbogen. Zaur ist dann auf federnsuche gegangen und hat tatsächlich eine gefunden, die geeignet war die funktion zu erfüllen.
während wir tätig waren haben sich immer mehr seiner kollegen rund um uns versammelt, viele fragen gestellt und beschlossen, dass ich das moped in der werkstatt stehen lassen solle, bei Zaur übernachten und mit allen richtig russisch saufen gehen solle - auf die frage, was die reparatur koste, haben alle nur böse geschaut.
ich war hier im gefährlichsten land meiner reise - nordossetien, das einzige gebiet mit einer reisewarnung - sollte ich hier jemanden widersprechen?!
ein echtes highlight war dann die dusche in der werkstatt - alle wände waren schwarz vom russ der abgase in der werkstatt und ein paar holzpaletten haben die füsse vor einer berührung mit dem boden bewahrt, auf denen aber eine dicke, glitschige seifenschicht das sichere stehen recht schwierig gestaltete - natürlich kaltes wasser 8-).
sind dann ewig durch Wladikawkas gegurkt, da Zaur etwas zum rauchen besorgen wollte, wobei sein fahrstil seinem alkoholspiegel + einer gewissen portion agression entsprach, und dann zum abendessen bei Wladik.
Wladiks frau war nicht sehr erfreut, ohne vorwarnung einen gast zu haben (welche frau wäre das?), somit wurde ich erstmal vor den riesen fernseher gesetzt und hatte das unglaubliche vergnügen russische unterhaltungssendungen zu sehen. nach gefühlter ewigkeit kam Zaur zu mir und erklärte mir, dass wir, mit dem essen, noch auf den sohn warteten, Xentar, musiker, etwa 16/17 - mutters ganzer stolz.
dann essen - nur die männer essen am tisch, die mutter in der küche - so ist das in ossetien! es gab hühnerreis mit allen möglichen beilagen und vodka - Zaur hat sich selbst immer ein wenig mehr eingeschenkt.
nach dem essen rauchen im garten und plötzlich ist Zaur verschwunden, wollte für seinem bruder ein geschenk besorgen und wiederkommen.
Xetar hat mir in der zwischenzeit etwas auf dem klavier vorgespielt - es war sowas von hinüber, er hat aber trotzdem wirklich feine musik damit gemacht. dann hat er mir coole fotos und filme von ihm und seinen freunden am computer gezeigt.
wir sind dann mit dem hund spazieren gegangen - kommt jetzt das besäufnis? - nix, haben bei einem kriegerdenkmal mit panzer Zaur wieder getroffen, und es wurde beschlossen, dass ich bei Wladik schlafen solle - das von mir vorgeschlagene hotel wäre eine beleidigung!
Xetar, Zaur, Wladik, Zaurs freundin
zurück zu den Wladiks, im garten sitzen, gittarrenmusik von vater und sohn und dann ins bett des zweiten sohns, der am land war - die nacht war nur von ständigem hundegebell gestört, sonst hab ich ausgezeichnet geschlummert.
gefahrene kilometer: ca. 400
kilometerstand: etwa 136443

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