
bin mir nicht sicher, aber es könnten viecher im bett gewesen sein, hat überall gejuckt ... schnell rasiert - nur den bart ;-) - und dann zur fähragentur. sobald der typ gemerkt hat, dass ich mich nur erkundigen will, hat er nur mehr die hälfte verstanden. hab dann aber aus ihm herausbekommen, dass am 31. um 16 uhr eine ablegt - blieben mir vier knappe tage, falls mich die grenzer nicht nach russland lassen würden.
hab mir noch etwas magnesium gekauft, da ich in der nacht einen krampf bekommen hab und bin um 10.30 abgefahren, mittagessen dann um 12 in hopa.
ca. einen kilometer vor der grenze hab ich auf der linken nebenfahrbahn jede menge autos gesehen, und mich gefragt, warum auf meiner strasse nichts los ist. bei der grenze angekommen war dann alles klar - die autos wurden dorthin umgeleitet, um die hauptstrasse für die trucks frei zu halten. zum glück werden in solchen fällen mopedfahrer bevorzugt ;-)
trotzdem hat sich ewig nichts getan und der ganze grenzübertritt eine stunde zehn gedauert.
hier hab ich gleich gemerkt, wie bemüht georgien ist westliche standards anzunehmen. die grenzstation der türkei, wie im osten üblich in vier abschnitte gegliedert - einfahrt (hier wird das kennzeichen des fahrzeuges aufgenommen), passkontrolle, fahrzeugkontrolle/zoll und ausfahrt, wo das kennzeichen nochmals kontrolliert wird, damit man auch das richtige fahrzeug wieder mitnimmt. den georgiern reicht da schon eine station.
war an den türkischen stränden immer eine gewisse zurückhaltung zu spüren, ist hier die immerwährende party angesagt.
auch die kühe haben hier party - sind überall, in parks unter brücken und mitten auf der strasse, spazieren ganz cool am mittelstreifen, zwischen den vorrüberflitzenden autos, die sie genau gar nicht beachten.
hab mich entschlossen die A306, laut karte eine main road, richtung osten zu nehmen. die ersten 80km waren wirklich tolle strassen - kurvig, steil und es ist ordendlich was weitergegangen.
dann allerdings war da nur mehr ein weg, meist schlechter als ein zubringer zu einer schihütte.
an einer engen stelle will ich für ein entgegenkommendes auto platz machen, komm in weichen schotter und lieg schon, der seppl ist nichtmal stehengeblieben um mir beim mopedaufstellen zu helfen - ganz schön tricky bei dem untergrund.
zweihundert meter weiter war die verbindung wieder hin und nach ein paar minuten die beiden wieder bei mir. hab sie nach einer bohrmaschine gefragt und Nodarin hat gemeint, dass bei ihm daheim eine wäre, also nix wie hin. Achmedit passt auf die koffer auf und wir fahren den berg wieder hinunter - das war ein hallo, jeden dem wir begegnet sind hat er zugerufen und war ganz aus dem häuschen.
natürlich hatte er nur einen achter bohrer, der noch dazu schlecht nachgeschliffen war, keine chance ein vernünftiges loch zu bohren, zumal die maschine auch immer wieder aussetzer hatte und wachgerüttelt werden musste.
also den hang wieder rauf und zum nachbarn, der etwas besser ausgerüstet war. bald war alles wieder fix, hab dem mann etwas geld gegeben, den kindern ein paar zuckerln aus dem laden des mannes und bin mit Nodarin wieder zu den koffern gefahren. Achmedit hat uns geduldig erwartet, nachdem ich ihnen erklärt hab, dass ich sie nicht mitnehmen kann, haben wir uns voneinander verabschiedet.
die sonne stand schon recht niedrig, ich wollt aber so weit wie möglich kommen. aber erst noch den pass rauf auf 2025m - wunderschön, und alle autos, busse, lkw´s hergebrannt ;-)
ein paar georgische banditen haben dann noch eine strassensperre errichtet - drei kulis haben aber gereicht mich passieren zu lassen.
beim runterfahren wurde es recht schnell dunkel, und als ich schon mehr innerhalb als ausserhalb des scheinwerferkegels sah, hab ich mir einen guten zeltplatz gesucht, gefunden und ausgezeichnet geschlafen.
gefahrene kilometer: 346
kilometerstand: etwa 136043

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